Er habe sich überlegt, ob er leger in Hemd und Sakko zu seiner ersten Pressekonferenz als designierter Kärntner Bischof geht, oder doch mit Kollar, dem weißen, unter den Hemdkragen gesteckten (Priester-)Streifen. Marketz kam im Kollar – und kündigte neben ersten inhaltlichen Positionierungen an, dass er nicht ins bischöfliche Palais übersiedeln werde, sondern in seiner Innenstadtwohnung bleiben wolle; um auf dem Weg zur Arbeit Arbeitende auf der Straße zu treffen. Er wolle sich – wie seit Jahren – für Menschen am Rande der Gesellschaft einsetzen. Er wolle eine einfache Sprache verwenden, um verstanden zu werden. Bei der Caritas habe er gemerkt: Es gehe nicht um große Begriffe, entscheidend sei, was für die Menschen konkret spürbar wird.