Wer ergründen will, ob Donald Trump ein Rassist ist oder nur auf dem Piano klimpert, dem seine Wählerschaft im Herzen des weißen Amerikas gerne lauscht, muss sich für ein erstes Indiz in das Jahr 1973 begeben. Das FBI hat 2017 Akten offengelegt, die die Immobiliengesellschaft des heutigen US-Präsidenten und seines Vaters Fred Trump damals beschuldigten, bei der Vermietung von Immobilien in New York rassistisch zu diskriminieren. Es kam zur außergerichtlichen Einigung und dem Versprechen, Afroamerikaner und Puerto Ricaner gleichzubehandeln. Die „New York Times“ fand später heraus, dass diese Praxis weiterging.
Ein Sprung ins Jahr 2001. Donald Trump behauptet, nach den Anschlägen vom 11. September habe es Freudenfeste von Muslimen in New Jersey gegeben. Die These verbreitet sich, ist aber ein Fake.
Ingo Hasewend