Die Schlagrichtung von Nigel Farages Brexit-Partei war von Beginn an ungeniert eindeutig: Bloß raus aus dieser EU! Nun ließen beinahe 32 Prozent der Stimmen den britischen Scharfmacher triumphieren.
Längst war klar, dass die EU-Müden die Wahl zur finalen Abfertigung der gescheiterten Gerade-Noch-Premierministerin samt Tories werden lassen: nichts da mit "feiner Englischer". Dass jene fünf Parteien, die für einen Verbleib warben, zusammen gut 40 Prozent der Stimmen lukrierten, zementiert die Blockbildung im nicht mehr Vereinigten Königreich endgültig ein.
Im Prinzip werden jetzt nur noch zwei Richtungen angezeigt: Hard Brexit, also der Austritt ohne Blinker und Schulterblick. Oder ein erneutes Referendum, mit womöglich gleichem Endergebnis - und Totalabsturz der sogenannten Vollksparteien. Beidem dürfte Farage mit dem Volkswillen im Rücken recht entspannt entgegenblicken.