Jetzt ist es also endgültig so weit. Die Zeit der Ausnahmen und Schonfristen ist vorbei, die Strafzölle der USA auf Stahl- und Aluminiumprodukte treffen ab heute auch die EU. Überraschend kommt diese Entwicklung nicht mehr, was sie freilich nicht weniger gefährlich macht. Denn auch wenn weiterhin vielstimmig beteuert wird, dass ein Handelskrieg unbedingt vermieden werden soll, realpolitisch deutet kaum mehr etwas daraufhin. Die EU reagiert nun ihrerseits mit Vergeltungsmaßnahmen und führt Zölle auf US-Produkte ein. Parallel dazu kokettiert US-Präsident Donald Trump bereits mit weiteren Maßnahmen gegen Europa – darunter mögliche Importzölle für Autos. Die würden die europäische Wirtschaft, insbesondere Deutschland, aber auch das Zulieferland Österreich, deutlich härter und unmittelbarer treffen als die Stahl- und Aluzölle.

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