Die Abkehr von Frauke Petry von der AfD kommt nicht unerwartet, nur der Zeitpunkt überrascht. Die Chefin der Rechtspopulisten ist seit dem Parteitag in Köln im April in der Führung isoliert. Man telefoniere nicht einmal mehr, hieß es von beiden Fronten. Seither wurde eine Abspaltung erwartet – die zweite übrigens. Denn AfD-Mitbegründerin Petry hatte vor vier Jahren den Vordenker Bernd Lucke vom Spitzenplatz geputscht und Jörg Meuthen dabei als Ko-Chef installiert – gegen den nun sie verloren hat.
Ingo Hasewend