Der Zeitpunkt verwundert etwas. Da hat sich der Terror in Europa dahin gehend verändert, dass Attentäter mit Fahrzeugen in Fußgängerzonen Massaker anrichten. In Wien bunkert sich allerdings das Regierungsviertel ein, am Ballhausplatz werden Mauern vor dem Kanzleramt und der Präsidentschaftskanzlei hochgezogen. Haben die Sicherheitsbehörden die jüngste Entwicklung verschlafen? Warum baut man solche Barrieren beim Kanzleramt, nicht in der Kärntner Straße?

Die Antwort, die man erhält, verwundert. Am Ballhausplatz werde realisiert, was 2014, also vor den Anschlägen in Paris, beschlossen wurde. Bei der Kärntner Straße müsse erst das Einvernehmen mit den Anrainern und den Geschäftsinhabern gefunden werden.

Es ist unverantwortlich, dass dringend notwendige Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung – Beispiel Kärntner Straße – in den Mühlen der Bürokratie stecken bleiben.