Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011 in Daegu wurden in 0,5 Prozent aller Dopingproben unerlaubte Substanzen gefunden. So weit, so schlecht. Denn mehr als sechs Jahre später wurde – nach langem Streit – eine Studie der Universität Tübingen und der Harvard Medical School veröffentlicht, laut der bei einer anonymen Umfrage 30 Prozent von 2000 befragten WM-Teilnehmern angaben, gedopt zu haben. Bei den Panarabischen Spielen im selben Jahr waren es gleich 45 Prozent, die ihr Kreuzerl beim Ja machten – erwischt wurden damals gerade 3,6 Prozent der Athleten.