Die Fronten zwischen Tierhalter und Tierarzt, der bei seinen Kontrollen Beanstandungen vornahm, seien verhärtet gewesen. Deshalb hat man den Tierarzt ausgetauscht. Wird vom Agrarreferenten bestätigt. Diese Logik eröffnet neue Perspektiven. Bei verhärteten Fronten zwischen Gesetzesübertretern und Polizisten, tauschen wir doch die Polizisten aus. Dann haben wir keine Anstände mehr.
Als 2015 im Schlachthof Klagenfurt Tierschützer arge Missstände aufdeckten, wurde versprochen: Es werde mehr kontrolliert und die Mitarbeiter besser geschult. Danach ward vom Referenten und der Fachabteilung nichts mehr gehört. Bis jetzt die Schweine in einem Völkermarkter Mast- und Schlachtbetrieb für Tierschützer unüberhörbar laut schrien. Wieder werden mehr Kontrollen versprochen. Eh nur bis Jahresende.
Wir haben in schlechter Erinnerung, wie der Tiertransport-Kontrollor in Kärnten abserviert wurde. Im Land verhindern Interventionen Kontrollen. Muss wohl nur die parteipolitische Nähe stimmen. Das ist eine Verhöhnung all der Bauern, die eine ordnungsgemäße Tierhaltung pflegen.
Im Sinne des Tierschutzes wäre es sinnvoll, das Veterinärwesen vom Agrarreferat zu trennen. Gebt die Kompetenz für die Kontrollen dem Tierschutzreferenten!
Antonia Gössinger