Als auf der Süd jüngst ein Lkw nach einem Reifenplatzer ins Schleudern geriet und umkippte, waren die Feuerwehren von Neunkirchen und Wiener Neustadt schnell und kompetent zur Stelle.
Freilich, nicht nur die Einsatzkräfte. Selbst, als eine Fahrspur eigentlich wieder frei war, dauerte der Stau an. Der Grund: Zahlreiche Verkehrsteilnehmer glaubten, mit ihren Smartphones – viele davon wohl smarter als ihre Besitzer – Bilder und Videos vom Unfall machen zu müssen.
Zücken Voyeure ihr Handy, gefährden sie die anderen auf der Straße und/oder behindern die Einsatzkräfte. Gegafft statt Hilfe geleistet wird auch dann, wenn Menschen zu Schaden gekommen sind.
Bleifuß und Ellbogen sitzen heute in Zweisamkeit am Steuer, während das Gehirn Ausfälle vermeldet. Helfer bei der Arbeit zu behindern, markiert einen Tiefpunkt.
Fotos, die Feuerwehrleute nun von Gaffern machten und verpixelt veröffentlichten, zeigen: Die Lustigen, die so gerne schauen, machen traurig. Und wütend.