Welches Kind bekommt keine großen Augen, wenn Milchschnitten als kleines kulinarisches Paradies über den Bildschirm flimmern? Und wie viele Eltern denken daran, dass die als gesund verkaufte Alpenmilch besser getrunken werden sollte als in Form einer zuckerhaltigen Schnitte gegessen werden? Nicht nur Kinder werden mit Werbebotschaften systematisch hinters Licht geführt, auch Müttern werden fast noch im Kreißsaal die Segnungen von Kindertee oder Brei vermittelt. Und wie viele Eltern gehen beim Einkaufen davon aus, dass speziell als Kinderlebensmittel angepriesene Produkte zumindest minimalen Ernährungsrichtlinien entsprechen. Was allerdings selten der Fall sein dürfte. In Studien deutscher Verbraucherorganisationen wurden drei Viertel von 1500 Produkten als süß und zu fett eingestuft.