Zumindest in rhetorischer Hinsicht zog Hassan Nasrallah alle Register. In seiner mit Spannung erwarteten Rede sprach der Hisbollah-Chef von einem Überschreiten „aller roten Linien“, den israelischen Pager-Angriff, bei dem mehr als 30 Mitglieder der islamistischen Terrororganisation getötet und weitere 2900 verletzt wurden, bezeichnete er als versuchten Völkermord. Vor mehr schreckte Nasrallah allerdings zurück, statt eines Aufrufs zu großflächigen Vergeltungsschlägen gab es lediglich die Ankündigung, dass eine neu eingesetzte Kommission über das weitere Vorgehen beraten wird.