Mit rauchender Kabine stand die Hercules am Flugfeld in Hörsching statt mit vierfachen Propellerschub in Richtung Tel Aviv zu schweben. Aus der geplanten Heimholung österreichischer Staatsbürger aus Israel mit dem Heeresflieger wurde ein peinlicher PR-Bauchfleck für die Bundesregierung.
Das liegt weniger an den altersschwachen Transportmaschinen, die in den nächsten fünf Jahren durch nagelneue Flieger ersetzt werden. Sicher kommt auch Pech dazu, wenn die einzige derzeit verfügbare C-130 ausgerechnet vor so einer öffentlichkeitswirksamen Mission streikt. Gute Planung hätte aber auch diesen nicht ganz so unwahrscheinlichen (Aus-)Fall einkalkuliert.
Den Österreichern im Flughafenchaos von Tel Aviv wäre mehr geholfen gewesen, hätte die Regierung auf das mediale Tamtam rund um den Hercules-Flug verzichtet und gleich eine gechartete Passagiermaschine auf die Reise geschickt – nicht erst mit tagelanger Verzögerung. Für schöne Bilder wäre auch nach der Landung in Wien noch Zeit genug geblieben.