Christian Walter, Obmann der Galtürer Bergrettung, zur "Tiroler Tageszeitung": "Es gibt keinen Südgipfel mehr!" Die Ursachenforschung nach dem monumentalen Bergsturz in der Silvretta-Gruppe läuft, doch der Tiroler Landesgeologe Thomas Figl hegt kaum Zweifel: In höheren Lagen müsse man vermehrt mit derlei Ereignissen rechnen.
Der Bergsturz löste eine kilometerlange Gerölllawine aus. Hinter dem "enormen Ereignis" stehen laut örtlicher Bergrettung offensichtliche Mechanismen: Der Klimawandel zehrt gnadenlos an den Gletschern. Permafrost, bislang ein "Kleber", verabschiedet sich. Gesteinsmassen brechen weg, im aktuellen Fall sind es geschätzt rund 100.000 Kubikmeter.