Wie verheerend die Überflutung durch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms nahe der südukrainischen Front am Ende sein wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht einmal annähernd absehbar. Dazu drohen Probleme bei der Wasserversorgung für unzählige Menschen. Durch bewusst entfesselte Naturgewalten – wir sprechen von 18 Milliarden Kubikmeter Wasser bei einer Stauseefläche von 2200 Quadratkilometern – zielt man auf das Leben von Zehntausenden Zivilisten ab.
Deutschlands Kanzler Olaf Scholz, bisweilen kein Mann der ganz klaren Worte, kommentierte treffend, was jedenfalls Faktum ist: Der Ukrainekrieg kam in einer "neuen Dimension" an. Durch bewusst entfesselte Naturgewalten – wir sprechen von 18 Milliarden Kubikmeter Wasser bei einer Stauseefläche von 2200 Quadratkilometern – zielt man auf das Leben von Zehntausenden Zivilisten ab. Die EU-Kommission spricht von einem "neuen Zeichen der Eskalation, das die schreckliche und barbarische Natur der russischen Aggression gegen die Ukraine auf ein beispielloses Ausmaß bringt".
Zerstörter Staudamm
Ein grausamer Krieg mit allen (un)vorstellbaren Mitteln
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