Es ist ein hundertjährliches Hochwasser, das Nieder- und Oberösterreich derzeit droht. Also ein Ereignis, dessen Ausmaße so extrem sind, dass es im Schnitt nur einmal pro Jahrhundert eintritt.

Doch halt! War da nicht etwas? Richtig: Bereits vor elf Jahren wurde dasselbe Gebiet von einem hundertjährlichen Hochwasser getroffen. Und wiederum elf Jahre davor ebenso.

Worauf wir zusteuern

Was wir hier bezeugen müssen, ist die Folge des menschenverursachten Klimawandels. Es tritt ein, was Forscher mit hoher Präzision vorhergesagt haben: Extremereignisse werden häufiger und stärker. Was einst eben alle 100 Jahre auftrat, sucht uns nun bereits fast einmal im Jahrzehnt heim.

Und wir halten erst bei einer globalen Erwärmung von rund 1,4 Grad. Noch in diesem Jahrhundert werden es schlimmstenfalls mehr als 4, mit allen katastrophalen Konsequenzen. Es bleibt unsere Entscheidung: Steuern wir um, oder folgen wir lieber den Märchenerzählern, die den Klimawandel und seine Ursachen weiter leugnen?