Ein wenig Licht und sehr viel Schatten – so könnte man die am vergangenen Mittwoch vorgestellte Budgetplanung der Bundesregierung zusammenfassen. Beginnen wir mit dem Erfreulichen: Mit dem Budget des kommenden Jahres wird die kalte Progression endlich abgeschafft. Hinter diesem sperrigen Begriff kann sich kaum jemand etwas vorstellen, obwohl es so gut wie jeden betrifft. Der Staat hat es sich nicht nehmen lassen, hoch belasteten Arbeitnehmern auch noch die Inflationsabgeltung ihrer Löhne zu besteuern. Die Bürger verdienten real (brutto) zwar nur gleich viel wie im Vorjahr, mussten aber höhere Steuern abliefern. Das hat nun ein Ende, dafür gebührt Finanzminister Magnus Brunner Lob und Anerkennung.
Franz Schellhorn