In der ÖVP wird man aufatmen: Schlimmer noch als die schonungslose Abrechnung von Othmar Karas mit der Politik seiner eigenen Partei wäre wohl nur gewesen, wenn er im Anschluss daran auch eine Gegenkandidatur angekündigt hätte. Dass der langjährige und parteiübergreifend respektierte EU-Mandatar darauf verzichtet hat, ist durchaus rational, auch wenn ihm der Abschied von der Bühne des EU-Parlaments nach den Wahlen im kommenden Juni sichtlich schwerfällt.