Die Entscheidung ist nachvollziehbar: Nach dem mörderischen, blutrünstigen Großangriff der Hamas auf Israel, nachdem Kinder, Mütter, Väter, Großmütter, erschossen oder verschleppt wurden, legen die EU und auch Österreich Hilfszahlungen an die Palästinenser auf Eis. Entwicklungsprojekte und Zahlungen sollen neu evaluiert werden. Das Ausmaß des Terrors, sagt Außenminister Schallenberg, sei entsetzlich, man könne nicht zur Tagesordnung übergehen.
Das stimmt zweifelsohne. Den Terror fördern will und darf Europa nicht. Und doch könnte auch diese Entscheidung letztlich der Hamas in die Hände spielen. Mit den Geldern der EU werden die Wasseraufbereitung, Schulen, Ernährungssicherheit unterstützt. Schon jetzt sind die Lebensbedingungen im völlig verarmten und von den Kriegen gezeichneten Gazastreifen prekär. Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, dass ein Mangel an Wasser, in Kombination mit israelischen Vergeltungsschlägen, den Terrororganisationen Zulauf bescheren wird.