Geh in keine Bierzelte, wo Politiker auftrumpfen, aber mir geht dieser Hubert Aiwanger nicht aus dem Kopf. Sie wissen, das ist der Mann mit dem abgründigen Nazi-Pamphlet im Schulranzen, damals Teenager, heute stellvertretender Ministerpräsident von Bayern und Vorsitzender der Partei „Freie Wähler“. Dazwischen: 35 Jahre. Die „Süddeutsche“ hatte die Geschichte, anonym lanciert von einem ehemaligen Lehrer, hochgezogen und blieb auf ihr drauf, wie wir sagen, auch zwar dann noch, als die Zeitung Aiwangers Urheberschaft nicht belegen konnte und dessen Bruder diese öffentlich einbekannte.