Heute findet in Spielberg der Österreich-Grand-Prix statt. Es ist die größte globale Freiluftveranstaltung des Landes, für viele die anmutigste Form der Unvernunft, für andere die anstößigste. Die Welt schaut zu. Sie mag den pittoresken Mix aus Rennpiste und Rind. 300.000 Fans werden in Summe an diesem Wochenende zwischen beiden gewesen sein. Können so viele irren? Tendenziell immer. Der Zustrom der Fans, stimuliert vom rasenden Holländer, ist jedenfalls kein brauchbarer Wegweiser für die Beantwortung der Sinn- und Moralfrage: Kann man den Formel-1-Zirkus in Zeiten des Klimawandels gutheißen? Ist er nicht eine dröhnende Manifestation ökologischer Unvernunft, die, wie manche Leser fordern, untersagt gehört?