Wladimir Putin wütet. Von "Verrat" und einem "Stich in den Rücken" sprach der Kremlchef am Samstag in Reaktion auf die Meuterei Jewgeni Prigoschins. Allein die Tatsache, dass Putin sich genötigt sah, spontan öffentlich Stellung zu beziehen, zeigt: Nach 24 Jahren an der Macht geht es für ihn ans Eingemachte. Prigoschin, der einstige Zögling Putins, hat monatelang lautstark Verbalattacken gegen die Militärführung und auch gegen Putin geritten – gegen den „Opa“ an der Spitze, der den Bezug zur Realität verloren hat.