Die Strategie von RTL war klar: Mit Dieter Bohlen wollten die Kölner einen Quotenerfolg für die Mutter der Castingshows zurückzuholen. Der Plan ging nicht auf, entstanden ist ein Image-Schaden für den einstigen Schmuddelsender, der sich als breiter Familiensender etablieren wollte.
Die aktuellen Zahlen legen nahe, dass das Publikum einem Bohlen mit seinen Entgleisungen nicht mehr zuschauen will, mag es sich auch noch vor zehn Jahren beim Jury-Theater wie bei einem Boulevardstück unterhalten haben. Sexistische Sätze an eine Kandidatin wie „Ein kleines Ja vom großen Dieter, ein großes Ja vom kleinen Dieter“ wurden lange als Teil des Spiels hingenommen.