Eines hat die Morgenpostlerin in ihrer Funktion als Mama inzwischen verstanden: Der eigene Nachwuchs lernt schnell, auf vermeintlich wohlerworbenen Rechten zu beharren. Ein gelegentlicher Griff in die Schoko-Lade, die offenbar medizinisch indizierte Fernsehdauerschleife bei grippalen Infekten oder Spielzeugbesitztümer in garantiert gleichem Ausmaß wie beim Geschwisterkind gehören zu den Errungenschaften, über die meine Töchter nicht mehr mit sich verhandeln lassen. Sollte es zu plötzlichen, unbotmäßigen Einschränkungen ihres Rechteumfangs kommen, wissen sie auch, wen es anzurufen gilt: die lieben Großeltern, denen es verdächtig oft und in Rekordgeschwindigkeit gelingt, Versäumtes wieder wettzumachen.