Ist das Glas nun halb voll? Oder doch schon halb leer? Man kann es, wie so oft, von beiden Seiten sehen. Die Ski-Weltmeisterschaften in Courchevel und Méribel endete mit sieben Medaillen für Österreich – und das sind immerhin ebenso viele wie für die Schweiz. Das Problem: Die Eidgenossen stehen im Medaillenspiegel ganz vorne, die Österreicher ganz hinten – weil Gold fehlte. Selbst der Hinweis, dass Rot-Weiß-Rot die beliebte Rangliste der vierten Plätze mit Respektabstand für sich entschieden hat, hilft da wenig. So sehr man sich bemüht, die Zahl der Medaillen als Erfolg zu verkaufen, so klar ist: Diese WM war ein Arbeitsauftrag für den Österreichischen Skiverband und dessen Präsidentin Roswitha Stadlober.