Es ist die Chronik eines angekündigten Skandals: Die "Sussexes" – also Prinz Harry in der Nebenrolle und seine Frau Meghan – stellen nun in der Netflix-"Dokumentation" von ihrem Palast in Kalifornien aus dem britischen Königshaus die Endabrechnung. Ihre Version der "vollen Wahrheit" also. "Meghan & Harry" sprengt Einschaltquoten, übermorgen gibt es weitere Folgen.
Die größtenteils aus Anklage und Selbstmitleid bestehende Eigenbelangsendung als durchschaubares, teils in trostlosem Schwarzweiß gefilmtes Schmierentheater abzutun, wäre legitim, aber zu kurz gegriffen. "Ein Hundehaufen zu Weihnachten", titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung wenig charmant, aber vermutlich auch nicht ganz falsch.