Tut er es, oder tut er es nicht? Die Frage stellt sich in den USA derzeit für drei Männer in Schlüsselpositionen. Ihre Antwort könnte die USA in den Grundfesten erschüttern.
Am lautesten stellt sie sich, wie könnte es anders sein, für Donald Trump. "Vielleicht müssen wir es noch einmal versuchen", sagte er kürzlich wieder – und meinte eine Wiederkandidatur als US-Präsident 2024. Noch hat er diese nicht offiziell verkündet. Zugleich rechnen alle damit.
Trump steckt in gewaltigen Problemen. Das größte wohl jenes, dass er es nicht schafft, zu akzeptieren, die letzte Wahl verloren zu haben. Die Untersuchungen zur Kapitol-Erstürmung zeigen immer deutlicher, wie knapp die USA an einem gewaltsamen Umsturz vorbeischrammten, den Trump initiierte. Seine Realitätsleugnung, untermauert mit der Lüge, er, nicht Joe Biden, sei der rechtmäßige Präsident, unterhöhlt den demokratischen Grundkonsens. Zwei Drittel der Republikaner glauben das Märchen vom Trump-Sieg. Dass das FBI nun das Luxusanwesen des Ex-Präsidenten in Florida umstellte, um mittels Razzia Dokumente einzusammeln, die Trump nach seiner Amtszeit lieber "privat" lagerte, anstatt sie, wie das Gesetz es vorsieht, dem Nationalarchiv zu übergeben, erscheint da im Vergleich fast als lässliches Vergehen.