Ich komme aus dieser Coronanummer nicht und nicht heraus, weil sie voller Irrtümer, Fehlanahmen und Solidarversagen steckt. Und weil die Impfverweigerer meinen, die rettenden Stiche zu verweigern, sei eine völlig private Entscheidung. Ist sie nicht!!! Je weniger Geimpfte in einem Land zusammenleben, desto höher ist die Infektionsrate. Die sogenannte Siebentagesinzidenz bei den zu 80 Prozent geimpften Franzosen beträgt nur noch rund 50. In unserem Impfverweigererland lag dieser Wert jüngst bei 710. Deutlicher kann man es nicht darstellen.
Ich habe Impfverweigerer asozial genannt, das hat einige empört. Aber Tatsache ist, dass man der Epidemie nur durch eine GEMEINSAME Aktion Herr werden kann. Dies nicht zu tun, ist zumindest unsozial.
Dazu kommt, dass im impfarmen Bereich sehr rasch neue Mutanten entstehen, die dann den herkömmlichen Vakzinen bald auf der Nase tanzen.
Man sieht also, dass das Impfen keine private Entscheidung ist, denn Freiheit hängt immer mit der Freiheit der anderen zusammen – wie es das Rauchverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln und in der Gastronomie eindrucksvoll zeigt. Ein durchschnittlicher Österreicher wird schon von klein auf geimpft: Böse Leiden wie Blattern, Pocken, Masern, Pocken und auch die Kinderlähmung haben deshalb ihre Schrecken verloren. Und kaum ein afrikanisches Land lässt Besucher ohne Gelbfieberimpfung einreisen.
Fast 12.000 BürgerInnen dieses Landes, durchwegs nicht nur Alte, sind seit dem Ausbruch der Pandemie gestorben; statistisch 24 pro Tag. Das künftig zu verhindern, sollte wohl drei Stiche wert sein.
Frido Hütter