Die Zeiten sind nicht gut für vermeintliche Lichtgestalten, Helden und nationale Retterfiguren: Nicht nur in Österreich tun sich Umbrüche auf. In Ungarn erwächst dem seit zwölf Jahren unbesiegbaren Viktor Orbán mit dem neuen Oppositionskandidaten Péter Márki-Zay gerade ein Gegner, dem zugetraut wird, die Allmacht von Orbáns Fidesz-Partei
bei den Wahlen im Frühjahr brechen zu können.
In Tschechien, wo Staatspräsident Zeman weiter auf der Intensivstation liegt, hat in seiner Abwesenheit ein Wechsel stattgefunden, den viele nicht erwartet haben: Milliardär Andrej Babis, den Zeman trotz einer Wahlschlappe erneut zum Premier machen wollte, kündigte an, dem siegreichen Oppositionsbündnis Platz zu machen.