Das also war der Grund für die merkwürdigen Pressekonferenzen, die die ÖVP in den letzten Tagen anberaumt hatte. Von Gerüchten über geplante Hausdurchsuchungen war da die Rede und von linken Staatsanwälten, die hinter der Kanzlerpartei her seien. Was die ÖVP offenbar schon länger befürchtete, ist gestern eingetreten. Das Expose, das die Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft (WKStA) zur Begründung der Notwendigkeit von Hausdurchsuchungen im Kanzleramt und bei einigen Vertrauten des Bundeskanzlers vorlegte, hatte den Richter überzeugt.