Ein Kabarettist hat in der letzten „Tafelrunde“ im ORF gewitzelt, Herbert Haupt sei gar kein so schlechter Frauenminister gewesen. Keine Ahnung, ob Herbert Haupt sich über den Plan des Arbeitsministers, Teilzeitarbeit weniger attraktiv zu machen, zumindest geräuspert und darauf hingewiesen hätte, dass der Tag auch für Mütter nur 24 Stunden hat. Von Österreichs Frauen- und Familienministerin ist bislang nicht einmal ein Räuspern zu hören. Im Gegensatz zu unzähligen Reaktionen von Leserinnen. „Gerne würde ich mehr arbeiten, aber mein Kind ist nun mal kein Sack Reis, den ich ins Kammerl stellen kann“, kommentiert eine Leserin die Überlegungen des Arbeitsministers. Eine Mutter schreibt, „am schlimmsten ist es, als Dummchen gesehen zu werden, das in die Teilzeitfalle fällt“. Eine Ärztin und Mutter von zwei Kleinkindern will wiederum vom Arbeitsminister wissen, ob sie ihre Kinder „von einer Betreuungshand in die nächste reichen und die Ferien mit Sommercamps durchplanen soll“. Eine rhetorische Frage. „Was macht das“, fragt sie, „mit Kinderseelen?“