Die ÖVP unter Sebastian Kurz hätte nicht 37,5 Prozent, sondern nur noch 28, die SPÖ wäre auf 16 Prozent gestürzt, die FPÖ auf zwölf: Dann nämlich, wenn man das Wahlergebnis nicht an der Zahl der Stimmen messen würde, sondern an der der Wahlberechtigten. Die Nichtwähler wären in diesem Szenario mit 24,4 Prozent der Stimmen seit Sonntag zweitstärkste Kraft im Land. Die Wahlbeteiligung ist deutlich gesunken – von 80 Prozent 2017 auf 75,6 Prozent, nach 2013 der zweitniedrigste Wert bei einer Nationalratswahl überhaupt.