Mit dem neuen Jahr hat auch der EU-Wahlkampf begonnen. Wenn man zur selben Zeit mit einem Megaproblem wie dem Brexit klarkommen muss, ist das nicht gut. Bisher war es, auch durch tatkräftige Mithilfe des nun zu Ende gegangenen österreichischen Ratsvorsitzes, ganz gut gelungen, die 27 verbleibenden Mitgliedsstaaten vereint zu halten. Jetzt wird sich herausstellen, wie stark dieses Bündnis im Spannungsfeld der Fraktionen hält. Wie auch immer es in den nächsten Wochen weitergeht, es gilt, Fragen zu klären. Einmal abgesehen davon, dass man in der Phase der Ungewissheit von bilateralen Übereinkünften mit Großbritannien nur abraten kann, hat jeder Schritt weitreichende Konsequenzen.
Andreas Lieb aus Brüssel