Ägypten ist bis ins Mark erschüttert. Ein derart monströses Massaker an Betern in einer Moschee hat es in der 95-Millionen-Nation noch nie gegeben. Das Blutbad von Bir al-Abed war mit teuflischer Präzision geplant. Scheich Mohamed Abdel Fatah hatte gerade mit seiner Freitagspredigt begonnen, als draußen vor der Al-Rawdah-Moschee fünf Geländewagen mit Bewaffneten vorfuhren, die das Gebäude umzingelten und das Feuer mit Handgranaten und Sturmgewehren eröffneten.
Martin Gehlen