Eben erst war Harald Mahrer an der Seite von Sebastian Kurz vom Staatssekretär zum Minister aufgestiegen, nun wechselt er in Österreichs höchstes Nebenregierungsamt. Für den designierten Obmann des ÖVP-Wirtschaftsbundes ist es Formsache, dass er vom Kammerparlament der Bundeswirtschaftskammer zum Präsidenten gewählt wird. Damit deckt er dem mutmaßlichen künftigen Kanzler Kurz eine wichtige Flanke ab: So wie die Regierung den Reformstau der Großen Koalition knacken muss, braucht die Wirtschaftskammer dringend die Transformation ins 4.0-Zeitalter. Christoph Leitl warf all sein Gewicht für den Digitalisierungsfreak Mahrer ins Gewicht, damit dieser auch ohne eigene Länderhausmacht die Wirtschaftsbundspitze erklimmen kann.