Neidisch blickten österreichische Bundeskanzler oder solche, die sich gute Chancen auf das Amt ausrechneten, nach Deutschland. Dort ist der Kanzler bzw. die Kanzlerin per Geschäftsordnung mit einer sogenannten Richtlinienkompetenz für die Regierungsarbeit ausgestattet.
Schon Alfred Gusenbauer urgierte bei seinem Abgang die Stärkung des Kanzlers, auch Werner Faymann wollte sie. Jetzt steht sie auf dem Wunschzettel von Sebastian Kurz. Es ist nicht mehr als die Verheißung einer Illusion.