Viel Gutes lässt sich am Nationalfeiertag nicht sagen über das Land und seinen Zustand. Er ist beklagenswert. Das Land lahmt bei großer innerer Unruhe. Der Patient fiebert und wälzt sich. Österreich bleibt in den Kennzahlen, die die Tüchtigkeit und Wettbewerbsfähigkeit messen, hinter seinen Möglichkeiten und seinem Ruf zurück. Das Land zehrt von der Restsubstanz und ist sich dessen nicht bewusst. Es lebt über seine Verhältnisse und unter seinen Standards. Das viele Geld, das die Politik mit Streuverlusten ausschüttete, konnte die Unzufriedenheit nicht abmildern. Es war ein lausiges Sedierungs- und Schmiermittel. Der Dank blieb aus, die Kauflust auch. Ein Bergab-Gefühl lähmt sie und legt sich bleiern über den Wohlstand. Er fühlt sich brüchig an. Das ist neu.