Eine Geschichte, die mit Wölfen und der EU zu tun hat, kommt nicht ohne „Dolly“ aus. „Dolly“ hieß eines der Lieblingsponys von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, aber Dolly lebt nicht mehr – gerissen von einem Wolf, unweit des Wohnsitzes der Präsidentin. Das sei der Wendepunkt für die Kommission gewesen, heißt es seither. Die Behörde, die bis dahin ständig auf den besonderen Schutzstatus der Wölfe verwiesen hatte, legte schließlich vor knapp einem Jahr einen Vorschlag vor, wonach der Status von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabgestuft werden soll. Nun haben sich also ausreichend EU-Länder gefunden, die das auch so sehen; mit dem Umschwenken der Luxemburger und der Deutschen ging sich die qualifizierte Mehrheit aus. Für eine Anpassung der Berner Konvention, Grundlage der Regelung, sollten damit ebenfalls die nötigen Stimmen vorhanden sein.