Am Montag, als Karl Nehammer und Herbert Kickl mit ihrer Diskussion fertig waren und Kathrin Steiner-Hämmerle in der ZiB 2 noch einmal das Gehörte einordnete, war man fast über den Berg. Am Donnerstag gibt es freilich noch eine Elefantenrunde. Subjektiv müsste man meinen, dass das alles zu viel ist, dass die Wählerinnen und Wähler längst gesättigt sind, müde, die immergleichen Köpfe über die immergleichen Themen diskutieren zu sehen. Vor allem, weil 2024 die Vielzahl von Sommergesprächen nahtlos in den Wahlkampf übergegangen ist. Als kritischer Medienbeobachter könnte man auch zur Ansicht kommen, dass eine Abfolge von zehn Duellen „Jede/r gegen Jede/n“ den demokratiepolitischen Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sanft übersteigt. Dazu kommt das Umfeld analysierender Journalisten, PR-Spezialisten, Berater und sonstiger Politversteher, welches das Gesehene einordnet und kommentiert.