„Die Verheißung Kamala Harris“, titelt der Spiegel in seinem digitalen Format „Die Lage am Morgen“. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich mag diese religiöse Aufladung von Politik nicht. Sie bereitet mir Unbehagen. Schon die Behauptung Donald Trumps, Gott persönlich habe dafür gesorgt, dass die Kugel des Attentäters nur sein Ohr streifte, habe ich als narzisstische Anmaßung empfunden. Was, so frage ich mich, ist dann mit dem Feuerwehrmann, der beim Anschlag von Butler von einem tödlichen Geschoss durchbohrt wurde, als er sich schützend über seine Familie warf? Musste er dieser Logik zufolge sterben, um Trumps Rettung noch wundersamer zu machen?