Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) will Härte zeigen, Asylwerbende in Bundesbetreuung sollen zu Orientierungskursen und gemeinnütziger Arbeit verpflichtet werden. Man müsse der Aufnahmegesellschaft etwas zurückgeben, betont er. Der verpflichtende Besuch solcher Kurse ist begrüßenswert, denn jene, die mit frisch Ankommenden arbeiten, beklagen immer wieder Überforderung, übertriebene Zurückhaltung oder patriarchale Vetos für weibliche Familienmitglieder als Grund für ausbleibende Teilnahme. Und auch die Schaffung neuer, gemeinnütziger Möglichkeiten der Beschäftigung ist zu begrüßen, denn die meisten Betroffenen sehnen sich nach Tagesstruktur und sinnvollen Tätigkeiten.