Die nunmehr öffentlich gemachten Gehälter der ORF-Spitzenverdiener zeigen die unfassbaren Zustände im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der Zentralbetriebsrat hat bis zuletzt versucht, die Veröffentlichung zu verhindern, was wohl jedes Vorurteil nährt. Wenn ein Radiomoderator, der offensichtlich für die Verantwortlichen als unersetzbar gilt, mehr als alle anderen im Unternehmen erhält, nebenbei auch noch Zeit für einen „Nebenverdienst“ vom fast Dreifachen des österreichischen Durchschnittsverdieners hat, so ist das nichts Anderes als pervers.
Michael Dohr