Als Arye Shalicar gestern spätnachmittags bei einem Kaffee in der Kommunikationsagentur von Daniel Kapp im ersten Wiener Gemeindebezirk mir seine erstaunliche Biografie ausrollte, schoss mir die Parallele mit Ari Rath in den Kopf. Der spätere Chefredakteur der Jerusalem Post wuchs als „Wiener Bua“ in Österreich auf, ging ins Wasa-Gymnasium, spielte jeden Tag mit seinen Freunden im Liechtenstein Park, ehe mit 13 Jahren am Tag des Anschlusses für ihn die Welt zusammenstürzte, als er als Jude gebrandmarkt nicht mehr in den Park durfte.