Beate Meinl-Reisinger hat in den letzten Tagen mehrmals beklagt, dass trotz gestiegenem Lebensalter der Pensionseintritt nicht später erfolgt. Damit hofft die Neos-Chefin auf den Neid zwischen Generationen, verlässt aber den Boden der Tatsachen. Sowohl das faktische als auch das gesetzliche Antrittsalter werden laufend höher. Die Politik ist nicht so zukunftsvergessen, wie ihr immer unterstellt wird. 1992 hat die damals noch wirklich Große Koalition unter Bundeskanzler Franz Vranitzky per Verfassungsgesetz die schrittweise Anhebung des Frauenpensionsalters beschlossen. Sehr mutig waren SPÖ und ÖVP zwar nicht, denn die ersten Eingriffe wurden um 32 Jahre verschoben. Auf das Jahr 2024.