Noch bevor Inhalt und zweifelhafter Wortwitz der politischen Aschermittwochsreden bekannt sind, macht sich Ernüchterung breit. Denn für Wunder ist es am Beginn der Fastenzeit noch zu früh. Zu befürchten sind heute eine Verhöhnung der politischen Mitbewerber (und künftigen Koalitionspartner), der Wählerintelligenz spottende Versprechen und eine gnadenlose Selbstüberhöhung zulasten der Glaubwürdigkeit der gesamten Politik. Es wird höchstwahrscheinlich ein Tiefpunkt im längsten aller noch nicht begonnenen Wahlkämpfe. Hoffentlich bleibt uns nicht der Heringsschmaus im Halse stecken!
Kathrin Stainer-Hämmerle