Künstliche Intelligenz an Österreichs Schulen? Zumindest an Hundert Standorten sollen nun Pilotschulen eingerichtet werden, in denen KI-Programme wie ChatGPT eingesetzt werden. Ob künftig ChatGPT bei Deutsch- oder Mathematikschularbeiten entscheidend sein wird? Bei Schularbeiten wird der Einsatz natürlich verboten bleiben, versichert der Bildungsminister. Es sollen aber alle Unterrichtsmaterialien verstärkt mit KI-Beispielen bestückt werden. Beginnend beim Digitallernkoffer der Volksschulen. Wie viele Lehrer da wieder den Kopf schütteln werden? Es werden jene sein, die froh wären, wenn ihre Schülerinnen und Schüler in der vierten Klasse „Brille“ und nicht „Brile“ schreiben würden. Und die froh wären, wenn sie Assistenz für Deutschstunden in Schulen bekämen, in denen Kinder aus zehn, 20 Nationen sitzen. Ob die Kinder dennoch profitieren werden? Da fällt der Appell des Nobelpreisträgers Anton Zeilinger ein. Einer, dem kaum Wissenschaftsferne nachgesagt werden könnte. Um die Begeisterung der Kinder zu erhalten, müsste es mehr persönliche Interaktion und weniger Computereinsatz geben. Der nötige tiefe Diskurs, mahnt er, könne nun einmal nicht mit I-Messages geführt werden.