„Rechtswidrig!“ So lautet das Urteil des obersten britischen Gerichtshofs in London zu den umstrittenen Plänen der konservativen Regierung, Asylbewerber nach Ruanda abzuschieben. Das, was Innenministerin Suella Bravermann - sie ist mittlerweile politische Geschichte - und Premierminister Rishi Sunak vorantreiben wollten, wurde abgeschmettert. Für die Tories ist diese Entscheidung ein weiterer, massiver Rückschlag. Wirkt die Bestellung von Ex-Premier David Cameron als neuer Außenminister für viele Beobachter bereits wie das letzte Aufgebot einer strauchelnden Regierung, bedeutet das Scheitern von Sunaks Ruanda-Plänen, dass ein Jahr des Ringens vergebens war.