Mein Kollege Stefan Winkler hat Ihnen gestern an dieser Stelle geschrieben, dass er Besuche von Friedhöfen überhaupt nicht mag. Ich zähle wiederum zu jenen, die schon als Jugendliche viel Zeit auf einem wunderschönen Friedhof auf einer Bank sitzend und lernend für Schularbeiten, später für die Matura verbracht haben, ein Friedhof als kleines Paradies mit – wie am Land üblich – liebevoll gepflegten Gräbern, einer kleinen offenen Kapelle mit traumhaftem Blick auf Berge und See. Er hatte und hat etwas Vertrautes, dieser Friedhof oberhalb meines Heimatortes. Womit schon als 18-Jährige klar gewesen ist, dass ich an keinem anderen Ort der Welt begraben sein möchte.