Es ist schon wieder passiert. Schon wieder zwei mutmaßliche Femizide, die nächsten Frauen, die durch die Hand eines Mannes ihr Leben lassen mussten. Es sind Tragödien, die in Österreich in einer Häufigkeit auftreten, die die Frage aufkommen lässt, wie viel die Leben der Opfer und jene der Frauen, die tagtäglich von Gewalt betroffen sind, tatsächlich zählen. Denn egal, wie laut Frauen darum bitten, gehört zu werden, am Ende lautet die Frage meist: „Was hat SIE getan, um IHN zu der Tat zu bringen?“ und nicht: „Was können wir tun, um Gewalt und Übergriffe an Frauen zu verhindern?“