Emotionen zeigen: Bei den britischen Royals erlaubten sich das bisher höchstens Prinz Harry und seine Frau Meghan. Bei den übrigen Familienmitgliedern war Beherrschung angesagt. Überraschend gefühlsbetont zeigt sich nun aber Prinz William im Podcast „Time to Walk“ auf Apple.

Bei Erinnerungen an seine 1997 in Paris tödlich verunglückte Mutter Diana kamen ihm die Tränen. Anlass: William erzählte, mit welchem Trick Diana ihm und Harry die Angst vor der Rückfahrt ins Internat nahm, das sie beide besuchten: „Meine Mutter sang auf der Fahrt laut mit, und wir holten sogar die Sicherheitsleute ins Auto, die dann manchmal mitsangen.“ Was William beim Rückblick die Fassung raubte: „Auf dem Rücksitz zu sitzen und zu singen, das hat sich wie ein echter Familienmoment angefühlt.“ Williams Lieblingssong aus jener Zeit: Tina Turners „Simply the Best“. Wenn er das Lied heute höre, denke er noch immer an die Autofahrten mit seiner Mutter zurück, sagte der Prinz.

Auch die heutigen Musikvorlieben des künftigen Königs von Großbritannien sind nicht weniger überraschend: Zum Munterwerden in der Früh höre er gern den Kracher „Thunderstruck“ der australischen Hardrockband AC/DC, so der Prinz: „Es weckt dich auf, bringt dich für die Woche in bestmögliche Stimmung und du hast das Gefühl, du kannst es mit allem und jedem aufnehmen.“ Ein Geschmack, den seine Kinder George, Charlotte und Louis nicht teilen: Wenn sie sich nicht gerade darum streiten, wer im Haus die Musik aussuchen darf, hören sie am liebsten Shakiras Fußballhymne „Waka Waka“, berichtet William. Ob dazu dann die ganze Familie gemeinsam die Hüften schwingt, verriet er lieber nicht.