Der Name des neuen kleinen Prinzen ist nun offiziell: Er heißt Louis Arthur Charles. Zuvor haben sich vermutlich schon jene, die Wetten auf den Namen Albert abgeschlossen haben, zu voreilig gejubelt. Denn die "Daily" Mail" hatte auf der Suche nach Hinweisen die Webseite der royalen Familie durchstöbert und glaubte, einen eindeutigen Hinweis auf Albert gefunden zu haben.
Ein kleines Detail sprach jedoch schon zuvor dagegen: Einen Prinz Albert gibt es bereits - inklusive eigener Unterseite auf der royalen Homepage. Dieser heiratete im Jahr 1840 Königin Victoria. Und: Albert ist Prinz Harrys dritter Vorname. Und so dürfen sich nun wieder jene freuen, die auf Arthur gewettet haben.
Arthur ist bei den Briten so etwas wie ein Nationalheiligtum, auch wenn es den legendären Chef der Tafelrunde nie gegeben hat. Erstmals kommt die Legende von König Artus (bei den Briten "King Arthur") um 1135 in der Historia regum Britanniae von Geoffrey of Monmouth vor. Die Erzählung über den König, der im 5. Jahrhundert nach Christus gegen die Angelsachsen kämpfte, wird im Mittelalter in vielen Varianten ausgeschmückt, die Tugenden der Ritterschaft werden idealisiert. Der Sage nach wächst Artus, nicht wissend, dass er der Sohn des Königs Uther Pendragon ist, in der Obhut des Magiers Merlin auf. Er zieht das magische Schwert Excalibur aus einem Felsen - ein Zeichen, dass er der wahre König Britanniens ist.